Das unfassbare Gesicht / Peru 2004–2010
“Der 30. November des Jahres 2000 wird ewig in meinem Gedächtnis bleiben. An diesem Tag kam ich nach Peru. Ich kannte keine Menschenseele; sprach kein Wort Spanisch, war lediglich einer Intuition gefolgt, die mir sagte, dass hier etwas von mir verborgen liegen würde. Ich stand am Flughafen von Lima und fragte mich: Was tue ich hier? Mit meiner Vergangenheit hatte ich abgeschlossen. Ich wollte einen Sprung ins Neue. “
Goldmasken
Die Inkas setzten Gold im göttlichen Sinn ein. Sie wußten, daß ihre Götter Gold liebten. Der Sonnentempel der Coricancha in Cuzco, ein Ort, in dem sie Kontakt mit den Göttern aufnahmen, hatte eine Goldscheibe, die sonnengleich leuchtete, wenn Sonnenstrahlen auf sie fielen. Im Vorhof glitzerten goldene und silberne Maisstauden neben goldenen Lamas und goldenen Vögeln, während goldene Schlangen sich auf der Erde unter goldenen Bäumen, bestückt mit goldenen Schmetterlingen, ringelten. Die Bräuche der alten Ägypter waren ähnlich. Das Grab von Tutanchamun war mit goldenen Pektoralen, Masken, Schreinen, Amuletten, Ringen, Stühlen, Schränken, Betten und Tischen gefüllt. Ein Briefwechsel seines Vaters Echnaton über Gold- und Elfenbeinarbeiten, die ein assyrischer König bestellte, blieb erhalten. Es wurde das Grab des Mochefürsten von Sipan gefunden, das ähnlich reich ausgeschmückt war wie das von Tutanchamun. Es enthielt insgesamt tausendfünfhundert Kilogramm Gold.
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Cristal
Entre los cientos de pares de ojos oscuros que me miran fijamente, hay dos huecos magnéticos que atraen poderosamente mi atención. Nada puede contraponerse a su fuerza.
Unter den Hunderten von dunklen Augenpaaren, die mich anstarren, gibt es zwei magnetische Lücken, die meine Aufmerksamkeit stark anziehen. Nichts kann sich ihrer Kraft widersetzen.
Peruanischen Literatur- und Kunstzeitschrift „LAS SUMAS VOCES“ von 2005. Die Erzählung bezieht sich auf die Serie „DAS UNFASSBARE GESICHT“
Gundula Schulze Eldowy - Kunstverein Ulm
18.03.-29.04.2007
Art-in