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Der Wind füllt sich mit Wasser

Die Serie „DER WIND FÜLLT SICH MIT WASSER“ ist ein Langzeitprojekt, in welchem ich weltweit seit 1977 Nebel photographiere. Einige frühe Nebelbilder sind noch im Osten vor dem Mauerfall entstanden, die im Buch „Berlin in einer Hundenacht“ veröffentlicht sind.

„…Bald verdichteten sich Nebelwolken, die vom Meer herangezogen. Jemand schob den Vorhang zwischen Himmel und Erde zu, verhüllte den Blick auf die Sterne, der sich uns eben noch bot. Von den Tönen angelockt, schienen mit dem Nebel fremde Bewohner anzureisen, die sich absichtlich in Nebel hüllten, um sich nicht zu erkennen zu geben. Oder war es der Nebel selbst, von dem Leben ausging? Eine bestimmte Energie lag in ihm. Den gleichen Vorgang hatte ich bereits vor einigen Tagen an derselben Stelle beobachtet, als ich hier allein meine Gedichte rezitiert hatte. Vom Meer wälzte sich eine dicke Nebelwolke heran. Ehe ich mich versah, war der ganze Berg von ihr eingehüllt. Keine hundert Meter weit konnte ich sehen, trotz der Mittagszeit, in der eben noch die Sonne brannte. Weil ich jemanden hinter mir spürte, drehte ich mich mehrere Male um. Zu meiner Verblüffung war niemand zu sehen. Trotzdem spürte ich deutlich, nicht allein zu sein“, Gundula Schulze Eldowy 

NEBEL = LEBEN 

Umgedreht gelesen

Nebelgängerin. Ein Lied in 7 Strophen

Yana Milev

Berlin in einer Hundenacht

Lehmstedt Verlag , Leipzig, 1977 -1989

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